Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 9

1873 - Essen : Bädeker
s Von den vielen bedeutenden Städten der Rheinprovinz können hier nur noch aufgezählt werden: die Festungen Wesel und Saar- louis — die bedeutende Fabrikstadt Crefeld — das durch seine Malerschule und einen schönen Lustw ald (Hofgarten genannt) aus- gezeichnete Düsseldorf mit 69,000 Einwohnern — die alte Stadt Trier, Sitz eines katholischen Bischofs, mit 21,000 Einwohnern — und die Universitätsstadt Bonn dem Siebengebirge gegenüber. Von den vielen wohlthätigen Anstalten der Rheinprovinz ließe sich noch viel erzählen, z. B. von der Provinzial-Jrrenanstalt zu Siegburg am Siebengebirge. Dort werden Menschen, welche das Unglück hatten, ihren Verstand zu verlieren, in ärztliche Pflege ge- nommen, um sie durch sanfte und geschickte Behandlung von ihrer Geistes- krankheit zu heilen, was auch bei sehr vielen gelingt. — 7. Der Dom zu Köln. Unter den vielen Kirchen der Stadt Köln und überhaupt unter allen Kirchen Deutschlands ist eine der merkwürdigsten und vorzüglichsten der herrliche Dom. Der Bau des Domes begann im Jahre 1248 durch den Erzbischof Conrad von Hochsteden. Das große Vermögen dieses Erzbischofs, so wie der damalige Reichthum der Bewohner Kölns machte den Beginn eines so großartigen Baues möglich. Auch brachten die unzähligen Pilger, die aus entfernten Gegenden zur Verehrung der Reliquien der heil, drei Könige (der Weisen aus dem Morgenlande) dorthin wallfahrteten, zum Bau des Domes große Schätze zusammen. Aber die Kosten wurden doch endlich zu groß, so daß der Bau, woran noch 1599 gearbeitet wurde, dann eingestellt werden mußte, ehe noch die Hälfte fertig war. Der Dom ist in der Form eines Kreuzes ge- baut; seine Länge beträgt 125“ und seine Breite 72™. Das Ge- wölbe wird von hundert Säulen getragen, die in vier Reihen neben einander stehen und von denen die der mittlern Reihen mehr als 9" im Umfang haben. Gleich den Bäumen eines uralten Waldes stehen diese schlanken Säulen da; nur am höchsten Gipfel sind sie in Aste gespalten, die mit ihren Nachbaren sich zu spitzen Bogen verbinden und dem Auge, das ihnen folgen will, fast unerreichbar erscheinen. Die innere Höhe des Domes beträgt 50™. Die beiden Thürme, deren jeder eine Höhe von 156™ erreichen soll, sind noch unvollendet. Beide sind bis jetzt erst auf eine Höhe von 50™ gebracht. In dem auf der Südseite stehenden Thurme hängt die große Dom- glocke, welche 225 Centner wiegt und von 12 Mann gezogen werden muß. — In den neuesten Zeiten ist ein Verein unter dem Namen „Dombau- Verein" zusammengetreten, um den Ausbau dieses herrlichen Denkmals alter Baukunst zu bewirken. Zu den Beiträgen der Mitglieder dieses Vereins zahlt der König von Preußen jährlich eine sv bedeutende

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 44

1873 - Essen : Bädeker
44 Lehrstand. Zu ihm gehören: die Lehrer in den Volks-, Bürger- und Gelehrtenschulen oder den Gymnasien, in den Gewerbeschulen und auf den Hochschulen oder den Universitäten. In den Volksschulen werden die Kinder vom 6. bis zum 14. Jahre unterrichtet und erhalten diejenige Bildung, die keinem Menschen fehlen sollte, um ein nützliches Mitglied in der Familie, in der bürgerlichen und kirchlichen Gemeinde und im Staate zu werden — eine Bil- dung, welche für jede höhere die Grundlage enthält. In den Bürger- oder Realschulen wird diese Bildung für solche gestei- gert, welche sich den höheren Gewerben, der Kaufmannschaft oder dem Handel u. s. w. widmen wollen. Die Gymnasien werden von denjenigen jungen Leuten besucht, die einst Beamte, Richter, Ärzte, Geistliche u. s. w. werden wollen. Nach ihrer Entlastung von dem Gymnasium besuchen diese die Universität und bereiten sich hier für ihren bestimmten Beruf vor; sie heißen dann Studenten, und ihre Lehrer heißen Professoren. Außer den genannten Unter- richtsanstalten giebt es noch Seminarien für Geistliche und Lehrer. Auch die Geistlichen gehören zum Lehrstande, denn sie unterrichten nicht allein die Jugend in der Religion, sondern verkündigen von der Kanzel herab, am Krankenbette u. s. w. auch den Erwachsenen Gottes Wort, und spenden ihnen die Heilsmittel der Kirche. In Schule und Kirche ist also der Lehrstand unablässig thätig, die Mitglieder des Staates das Wahre vom Falschen — das Rechte vom Unrechten — das Gute vom Bösen unterscheiden zu lehren: sie zu unterweisen in ihren Pflichten gegen sich selbst, gegen ihren Nächsten und gegen Gott, kurz sie durch Unterricht und Erziehung geistig tüchtig zu machen, in ihrem Lebensberufe das erkannte Gute überall zu thun und das Böse überall zu meiden. Dem preußischen Staate gebührt der Ruhm, seit einer Reihe von Jahren durch Gründung muer Unter- richtsanstalten, namentlich der Lehrer-Seminarien und durch die Vermehrung der Volksschulen, so wie durch Einführung eines re- gelmäßigen Schulbesuchs aller Kinder sehr viel gethan und edle, menschenwürdige Bildung unter seinen Bewohnern verbreitet zu haben. Aber trotz Kirche und Schule giebt es leider viele Menschen, die nicht thun, was recht und gut ist, die gegen die Gesetze han- deln, und Vergehen und Verbrechen verüben. Solche zu strafen und unschädlich zu machen, und die guten Bürger in ihrem Leben, ihrem Eigenthum und ihrer Ehre zu schützen, ist die Sache und die Pflicht der Obrigkeit. — Ihre Mitglieder heißen im Allgemeinen Beamte (Staatsbeamte), und diese sind wieder theils poli- zeiliche, theils richterliche, theils verwaltende. Die Verwal- tungsbeamten sind die Vorsteher des Staates, der Provinzen, der Regierungsbezirke, der Kreise, der Gemeinden; sie haben die bestehenden Gesetze zur Ausführung zu bringen, und über deren Beobach- tung zu wachen. Die Polizeibeamten haben die Vergehen gegen das Gesetz anzuzeigen, die Verbrecher zu verhaften und den Gerichten

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 1

1873 - Essen : Bädeker
Erster Abschnitt. Das Vaterland — Deutschland I. Die Staaten Deutschlands. A. Der preußische Staat. L Die Gemeinden. Der Ort, in welchem wir wohnen, ist unser Wohnort. Wohnen wir in einer Stadt, in einem Dorfe oder einem Weiler? — Die Bewohner einer Stadt oder eines Dorfes und der dazu gehörenden Weiler bilden zusammen eine bürgerliche Gemeinde. Die Menschen haben sich zu Gemeinden vereinigt, um einer dem andern bester hel- fen, Leistehen und sich so in einem großen Vereine dasjenige ver- schaffen zu können, was dem einzelnen Menschen und einer einzelnen Familie nicht möglich wäre. Z. B.? — Gegenseitige Hülfleistung und Unterstützung ist also der Zweck der Gemeinde. So wie nun aber in dem kleinsten Vereine, der Familie, der Vater dazu bestimmt ist, die Angelegenheiten derselben ztt ordnen und zu besorgen, damit es der Familie wohlergehe, so sind auch in der Gemeinde Personen an- geordnet, welche dafür zu sorgen haben, daß der Zweck der Gemeinde um so bester erreicht werde. Diese Personen sind der Bürgermeister und der Gemeinderath. Der Bürgermeister verwaltet die Ge- meindeangelegenheiten. Wo viele Menschen nahe zusammen woh- nen, da muß für gute Ordnung gesorgt und darauf gesehen werden, daß ein Mensch dem andern an seiner Person oder seinem Eigen- thum keinen Schaden zufüge, daß keiner die Rechte des andern störe, und jeder seine Pflicht thue. Hierfür sorgt der Bürgermeister. Er sieht darauf, daß die Straßen gehörig gereinigt werden, daß jeder Leim Verkaufe das gehörige Maaß und Gewicht gebrauche, und daß nie- mand Eßwaaren verkaufe, welche verdorben und der Gesundheit schädlich sind. Er wacht über die Sicherheit der Person und des Eigen- thums, oder er handhabt die Polizei. Ein oder mehrere Polizei- diener, Feldhüter und Nachtswächter sind ihm hierbei behülflich und stehen unter seinem Befehle. Alle öffentlichen Gebäude in der Gemeinde: die Kirche, die Schule, das Rathhaus, das Vrandspritzenhaus, ferner die Ge- meindewege, Brücken, Brunnen und Pumpen u. s. w. werden auf Kosten der Gemeinde gebaut und unterhalten, und für die Ver- pflegung der Armen und Waisen wird gesorgt. Hierzu ist aber sehr viel Geld erforderlich, und deswegen muß jeder Einwohner der Gemeinde nach seinem Vermögen Gemeinde» oder Kommunalsteuer Harsters' Leselul für Obern. Slmunan-Ausgave. 1

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 2

1873 - Essen : Bädeker
2 bezahlen. Der Kommunal-Empfänger ist dazu bestimmt, die Ge- meindesteuer zu empfangen und die Gemeindekasse zu verwalten. Der Bürgermeister, der Gemeinde-Empfänger, der Polizeidiener u. s. w. haben ein Amt in der Gemeinde; sie sind Gemeinde-Beamte. Jeder brave Einwohner der Gemeinde befolgt pünktlich die Anordnungen der Gemeinde-Obrigkeit. Er bezahlt gerne die ihn treffende Gemeinde- steuer und ist überall bereit, für das Gemeinwohl nach seinen Kräften mitzuwirken; denn jeder gute Mensch freut sich darüber, wenn es allen Gemeindegliedern wohlergeht. — In unserer Gemeinde wohnen_____ Menschen. — Hat eine bürgerliche Gemeinde eine Kirche, so bildet sie auch eine kirchliche Gemeinde oder eine Pfarre. Es giebt aber auch bürgerliche Gemeinden, welche aus mehreren Pfarren bestehen. Die Kirchengemeinden sind entweder katholische oder evangelische Ge- meinden; an einigen Orten giebt es aber auch israelitische oder jüdische Gemeinden, deren Kirchen Synagogen heißen. Jeder Kirchengemeinde ist ein Pfarrer vorgesetzt. Der Pfarrer ist die geistliche Obrigkeit in seiner Gemeinde. Er unterrichtet die Kinder m der Religion, verkündigt Gottes Wort, hält den Gottesdienst, spendet die Heilsmittel der Kirche, tröstet die Kranken und be- gleitet die Todten zu ihrer Ruhestätte. — Jede Gemeinde hat gewöhn- lich auch ihre eigene Schule mit' einem oder mehreren Lehrern. In der Schule werden die Geisteskräfte der Kinder geweckt und ge- übt. Durch Unterricht und Erziehung sollen sie hier zu guten Menschen herangebildet werden. Kinder, welche ihre Jugendzeit gut anwenden, durch regelmäßigen Schulbesuch, Fleiß und gutes Betragen ihren Eltern und Lehrern Freude machen, werden der- einst nichliche Mitgliederder bürgerlichen und kirchlichen Gemeinde. Die Jugend ist die Zeit der Saat, Das Alter erntet Früchte, Wer jung nicht, was er sollte, that, Deß' Hoffnung wird zunichte. — Den Fleiß belohnt die Ewigkeit; Doch die verlor'ne Jugendzeit Kann Gott nicht wiedergeben. Wie heisst unser Wohnort? — In welcher bürgerlichen Gemeinde leben wir? — In welcher kirchlichen Gemeinde? — Wer ist die Obrigkeit in der bürgerlichen Gemeinde? — In der kirchlichen? — Welche Pflichten haben wir gegen die Gemeinde-Obrigkeit? — Welche gegen die geistliche Obrigkeit? — Was wisst ihr von der Entstehung unseres Wohnortes? — Nennt die bedeutendsten Gebäude unseres Wohnortes! — Gebt an, nach welcher Himmelsrichtung sie von unserer Schule liegen! — Wie führt die Strasse an unserer Schule vorbei? — Von — nach! — Gebt die Richtung der übrigen Strassen unseres Wohnortes an! Zeichnet jetzt unsere Schule und die Haup tgebäude unseres Wohn- ortes mit ! 1. die Strassen aber mit Linien auf eure Schiefertafeln! — Schreibet auf, wie diese Gebäude von unserer Schule liegen und nach weichen Bichtungen die Strassen führen t —

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 264

1873 - Essen : Bädeker
264 behülflich zu sein, um die Sterbenden zu trösten, um für Beide Briefe in die Heimath zu schreiben und viele andere Dienste zu leisten. Das ist das stille Heer des Friedens auf dem Schlachtfelde, kenntlich durch eine weiße Armbinde mit einem rothen Kreuz. Sobald von Frankreich uns der Krieg erklärt war, rüstete sich dieses stille Heer zu seinen Liebeswerken, allen voran die Johanniter und Maltheser. Diese Orden sind Verbindungen von Männern, die es schon in alten Zeiten für ihre Aufgabe hielten, Kranke zu bedienen und zu verpflegen und zu diesem Zwecke Krankenhäuser zu errichten, die sie theils selbst bedienten, theils leiteten*). Wie im schleswig-holstein- schen und im böhmischen Feldzug, so wollten sie auch in diesem Kriege ihre Hülfe den Kranken und Verwundeten zuwenden. Gleich beim Be- ginn desselben meldeten sich mehrere hundert von ihnen zum Dienste im Felde, und über 1000 Betten wurden in ihren Krankenhäusern für die Verwundeten bereit gestellt. Diese Männer, theils ausgebildete Krankenpfleger, theils junge Leute aus verschiedenen Ständen: Stu- denten, Lehrer, Kaufleute, Handwerker, zogen nach einer kurzen Vor- bereitung in einem Krankenhause und Unterweisung in der Verband- lehre mit der Armee hinaus, um den im Kampfe verwundeten und ermat- teten Soldaten Samariterdienste zu erweisen durch Pflege des Leibes und Trost des bekümmerten Herzens. — Dazu kamen Hunderte von Feld- diakonen, von Diakonissinnen und barmherzigen Schwestern, die ebenfalls auf den Schlachtfeldern, besonders aber in den Laza- rethen, die Verwundeten und Kranken bedienen und pflegen wollten. Aber auch die ruhigen Friedensleute in der Heimath, die nicht mit hinausziehen konnten, besonders die Frauen, regten ihre Hände, die Noth des Krieges zu lindern. Am 18. Juli hatte die Königin August« von Preußen, die Beschützerin des „vaterländischen Frauen- vereins", folgenden Aufruf erlassen: „Das Vaterland erwartet, daß alle Frauen bereit sind, ihre Pflicht zu thun! Hülfe zunächst an den Rhein zu senden." Am folgenden Tage forderte die Kronprinzessin Viktoria den Vor- stand der unter ihrem Schutze stehenden „Jnvalidenstiftung" auf, Sammlungen von Liebesgaben zu veranstalten, um damit die Tausende von Frauen und Kindern, die während des Krieges ihrer Ernährer beraubt sind, vor äußerer Noth zu bewahren. „Möge freie Liebes- thätigkeit sich vereinen" — sagte die Kronprinzessin —, „um die An- gehörigen derjenigen vor Entbehrung zu schützen, welche Gesundheit und Leben für uns hinzugeben bereit sind." Allenthalben traten sofort zahllose Vereine ins Leben, welche Gaben sammelten für die zurückgebliebenen Familien einberufener Soldaten und für die im Felde verwundeten und erkrankten Krieger. Alle Städte Deutschlands wetteiferten mit einander — überall die Frauen voran. Da saßen um den Familientisch neben der Mutter Mädchen vom zartesten Alter bis zur Jungfrau und zupften Charpie; die älteren Tochter ""ft Siehe Ii. Asschti.'Iv. Seite 447.

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 273

1873 - Essen : Bädeker
i\t es, ihn nicht selbst pflegen zu können, wenn die schweren Wunden seinen Transport in die Heimath unmöglich machen! Bei dieser wehmüthigen Klage war es ein schöner Trost, zu wisten, daß draußen auch für die Verwundeten und Todten gesorgt wird, daß sie vom Kampfplatz aufgehoben, verbunden und gepflegt werden, ja daß es den Sterbenden auch an liebevollem geistlichen Trost nicht fehlt, daß die Todten — soweit es möglich — nach christlichem Gebrauch begraben werden. Denn wo das bewaffnete Heer eine Schlacht ge- schlagen hat, da ist auch das unbewaffnete, das stille Heer auf dem Kampfplatze zu seiner Liebesarbeit gerüstet. Die Schlacht hat begonnen! Die Erde erbebt unter dem Brüllen des Kanonendonners. Dazwischen knattern die Flintensalven und das Mitrailleusenfeuer. Pulverdampf hüllt die Kämpfer ein. Blitze, welche dem Schusse vorhergehen, leuchten dazwischen. Hier und da — abseits vom Kampfplatz — hat man den Verbandplatz errichtet; ringsherum stehen bewegliche Feldlazarethe, „ in denen Leinenzeug und die ärztlichen Instrumente liegen. Über ihnen weht die weiße Fahne mit dem rothen Kreuz. Ärzte, Feldgeistliche, militärische Krankenträger, freiwillige Krankenträger und-Pfleger: Jo- hanniter, Maltheser, Diakonen, Diakonissinnen und barm- herzige Schwestern stehen dabei, bereit, die Verwundeten aus dem Gefecht zu holen, sie zu verbinden und zu erquicken. Von dem Ver- bandplätze werden die Verwundeten in bereitstehenden Wagen langsam weggefahren, dem nächsten Lazarethe zu. Der Kampf ist zu Ende! Auf den weiten fruchtbaren Ebenen, wo einst das Getreide goldig wogte, herrscht die Zerstörung. Ein ödes Schweigen, nur durch das Stöhnen der Verwundeten und Sterbenden unterbrochen, lagert über dem Schlachtfelde, dessen Blutlachen überall einen röthlichen Schein verbreiten. Hat der Kampf um ein Dorf herum oder in demselben gewüthet, so liegen die Verwundeten und Todten in den Gärten oder auf der Straße. Da ist es wiederum die Arbeit des stillen Heeres, sie zusammenzutragen, sie in überdeckte Räume zu schaffen, auf Stroh zu betten und dann den Ärzten zur weiteren Be- handlung zu überlassen. Unversehrt gebliebene Häuser und Scheunen, Schulgebäude und Kirchen sind überfüllt mit Verwundeten, ja auf den Straßen und freien Plätzen liegen dieselben in langen Reihen neben einander — fortwährend kommen noch leichter Verwundete nachgehinkt, mit immer neuen Lasten kehren die Wagen zurück — es scheint gar kein Ende nehmen zu wollen. Anerkennung, Ehre und Dank sei all den wackern Männern, Jünglingen, Frauen und Jungfrauen dargebracht, welche hier auf den Schlachtfeldern und in den Lazarethen mit eigener Lebensgefahr Tag und Nacht unermüdlich thätig waren, den Verwundeten und Ster- benden Samariterdienste zu erweisen! Anerkennung, Ehre und Dank aber auck all den Vereinen in der Heimath, in Stadt und Land, welche Haester»' Lesebuch für Oberkl. Simultan-Ausg. 18

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 446

1873 - Essen : Bädeker
446 22. Das Rltterthum Lrn Mittelalter. Anfänglich bestanden die Heere der Deutschen und der meisten übrigen Völker Europas größtenteils aus Fußgängern. Die wenigen Neiter trugen Helme und Panzer, ihre Waffen waren Lanzen und furcht- bare Schwerter. Wegen dieser kostspieligen Rüstung konnten aber nur die Reichen und Vornehmen zu Pferde dienen. Darum gab der Reiterdienst eine Art von Ansehen und Adel. Um einen sol- chen Vorzug zu erhalten und zu vermehren, war das ganze Leben des Adels kriegerisch von Jugend auf. Körperliche Kraft und Ge- wandtheit ging ihm über alles; von Jugend auf lernte der Adelige ein wildes Roß tummeln und Lanze und Schwert mit Gewandt- heit führen. Kein leichter Fußgänger konnte sich mit einem geübten Reiter messen, der vom Kopfe bis zu den Füßen mit Eisen bedeckt war. So machten in den damaligen Zeiten die Adeligen die vor- nehmsten Krieger aus, und von ihrem Neiterdienst erhielten sie den Namen Ritter. — Mit der Zeit bildeten die Ritter einen besonderen Stand. Religion, Ehre, Tapferkeit und Hochachtung gegen das weibliche Geschlecht waren die vier Haupttugenden der Mitglieder. Zur Zeit der Kreuzzüge stand das Ritterthum in seiner schön- sten Blüthe. Es bildeten sich, gleich den Mönchsorden, drei engere Verbrüderungen der Ritter unter einander. Das waren die Orden der Johanniter, der Tempelherrn und der Deutschen. Schon im Jahre 1048 hatten Kaufleute aus Amalfi (in Unteritalten) in der Nähe des heil. Grabes ein Kloster bauen lassen zur unentgeltlichen Auf- nahme und Verpflegung armer und kranker Pilger. Als Gottfried von Bouillon 1099 nach Eroberung der heil. Stadt dieses Spital besuchte, wurde er von der hingebenden Treue der Mönche, die hier ihr Leben der Krankenpflege widmeten, so gerührt, daß er der Stiftung eines seiner Güter in Brabant zum Geschenk machte. Nun traten einige Ritter seines Gefolges in das Kloster als dienende Brüder ein, entsagten der Welt, verpflichteten sich zu den gewöhnlichen Kloster- gelübden des Gehorsams, der Ehelosigkeit und der Armuth, und bezeichneten ihre schwarze Ordenstracht mit einem achtspitzigen, weißen Kreuze. Schnell verbreitete die Dankbarkeit heimkehrender Pilger, die bei ihnen Aufnahme und Verpflegung gefunden hatten, ihren Ruhm durch ganz Europa, und in allen Ländern wetteiferte die Mild- thätigkeit der Frommen, durch reiche Gaben sich einen Antheil an diesem Verdienste zu erwerben. Jetzt erhoben sich statt des armseligen Obdachs, das die Brüder bisher zur Aufnahme bieten konnten, Paläste, und da- neben wurde ein prächtiger Tempel zu Ehren des heil. Johannes des Täufers erbaut, und die Brüderschaft führte von nun an den Namen Johanniterordrn. — Ihre Güter mehrten sich bald in allen europäischen Ländern, und sie selbst schlugen sich lange heldenmüthig mit den Türken herum, bis auch sie der Übermacht weichen mußten. Sie ließen sich dann auf der Insel Cypern nieder, und als sie auch hier vertrieben wurden, auf der Insel Rhodus. Als sie aber endlich auch hier keine bleibende Stätte

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 447

1873 - Essen : Bädeker
447 mehr fanden, schenkte ihnen im Jahre 1530 der deutsche Kaiser Karl V. die Insel Malta, und von jener Zeit an hießen sie auch Maltheserrilter. — Der König Balduin von Jerusalem schenkte im Jahre 1118 acht französischen Rittern, die sich heldenmüthig der armen Pilger außerhalb der Hauptstadt gegen die Angriffe der räuberischen Horden angenommen hatten, den Platz, wo einst der Tempel Salomo's stand Hier Lauten sie sich an und erhielten davon den Namen Tempelherrn. Sie trugen ein rothes Kreuz auf ihrem weißen Mantel. Un- gewöhnlich schnell stieg das Ansehen dieses Ordens, der größtentheils aus Franzosen bestand, und er gewann durch reiche Mitglieder und fromme Vermächtnisse einen Reichthum, der bald jenen der Johanniter überstieg. Aber dieser Reichthum reizte den habsüchtigen französischen König Philipp Iv. zum Verderben dieses Ordens. Er klagte die Mit- glieder der gröbsten Verbrechen an; sie wurden unschuldig mißhandelt, ein- gemauert, lebendig verbrannt, und der ganze Orden wurde im Jahre 1312 aufgehoben, seine Güter aber zum Vortheile des Königs eingezogen. — Auch der deutsche Ritterorden hat den Kreuzzügen seine Ent- stehung zu verdanken. Er wurde im Jahre 1190 von Deutschen gegründet. Die Mitglieder mußten Deutsche sein. Auch sie legten, wie die vorgenannten Orden, das dreifache Gelübde ab, und hatten im Ganzen denselben Zweck und dieselbe Einrichtung. Ihre Ordens- tracht war ein weißer Mantel mit einem schwarzen Kreuze. Nach dem Verluste des heil. Landes wandten sie sich nach Venedig. Von da wurden sie unter ihrem Großmeister Hermann von Salza im Jahre 1229 von den Polen gegen die Preußen zu Hülfe gerufen. Drei- undfünfzig Jahre lang (von 1230 bis 1283) führten sie mit diesem heid- nischen Volke schwere Kriege. Endlich eroberten sie das Land und verbreiteten darin das Christenthum und deutsche Bildung, Sitte und Sprache. Durch sie entstanden die Städte Thorn und Kulm, später Memel und Königsberg. Marienburg wurde im Jahre 1309 die Residenz des Hochmeisters. Im 16. Jahrhundert (1525) nahm der Hoch- meister des Ordens, Markgraf Albrecht von Brandenburg, mit den meisten Ordensgliedem die evangelische Religion an. Die Übrigen zogen nach dem Städtchen Mergentheim im Würtembergischen. Im Jahre 1815 wurde der Orden durch den Wiener Vertrag aufgehoben. — 23. Die Dichtkunst im Mittelalter. Sobald der Mensch der Sorge für die nöthigsten Bedürfnisse des Lebens überhoben ist, so erwacht auch allmählich sein natürliches Gefühl für das Schöne, sein Gefallen an höheren, geistigen Verrichtungen, die das Leben erheitern und veredeln. Unter diesen stand im Mittelal-ter die Dichtkunst oben an und wurde vorzüglich vom Adel gepstegt. Sie war ihm eine süße Erholung von den ernsten Sorgen des Tages, von dem wilden Getümmel der Schlachten. Auf die Entwicklung dieser schönen Kunst hatten die Kreuzzüge den wirksamsten Einstuß. In dem fernen Morgenlande wurde der Kreuzfahrer durch die seltsamsten Erschei- nungen wunderbar überrascht. Die heiligen Orte, wo einst der Erlöser wandelte, die Pracht und der Reichthum des Orients, die wunderbaren Irrfahrten frommer Pilger, die vielen Abenteuer der Ritter, dann auch die Sehnsucht nach den theuern Zurückgebliebenen — dieses und manches andere regte mächtig den Geist auf und bot

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 448

1873 - Essen : Bädeker
448 zu den Dichtungen den reichhaltigsten Stoff. Wahre Begebenheiten wußte die aufgeregte Einbildungskraft mit reizenden Märchen aller Art auszuschmüaen, In den anmuthigen Thälern des südlichen Frankreichs und Spaniens, wo die Einbildungskraft der Bewohner feurig ist, wie der Himmel, unter wel- chem sie leben, trieb die Dichtkunst ihre höchsten Blüthen. Auf den Burgen der Ritter, bei fröhlichen Festen und Mahlen erschien der Troubadour mit der lieb- lich klingenden Harfe in der Hand, Ritter und Damen begrüßten mit stiller Freude den lieben Gast und hörten seinen gefühlvollen Gesängen zum Klange der Harfe zu. Von Frankreich aus verbreitete sich dieses lustige Handwerk — so nannte man es — über die angrenzenden Staaten. Auch Deutschland hatte seine Troubadours, die man hier Minnesänger nannte, weil der Haupt- gegenstand ihres Gesanges die Minne oder Liebe war. Hunderte von solchen Dichtern werden genannt. Ihre Reihe beginnt mit Heinrich von Veldeck, ihm folgten Hartmann von der Aue, der zartfühlende Gottfried von Straßburg, der ernste und trübe Wolfram von Eschenbach, der heitere Walter von der Vogelweide, der große Meister Heinrich von Of- erdingen, sämmtlich aus dem Anfange des dreizehnten Jahrhunderts. Oft kamen diese liederreichen Sänger zusammen zu einem poetischen Wettstreite. Doch nicht die Liebe allein war der Gegenstand ihres Gesanges, sondern auch die Schönheiten der Natur, die Reize des Frühlings, die Heldenthaten der Ritter und ihre wunderbaren Abenteuer. Besonders in Schwaben, an den Höfen der damaligen Kaiser, der kunstliebenden Hohenstaufen, ließen sich diese Sänger hören und wurden deshalb auch wohl schwäbische Dichter genannt. Selbst Kaiser und Könige ergötzten sich, wenn sie von den ernsten Sorgen der Regierung ruheten, an diesem lustigen Handwerke. Unter dem Kaiser Friedrich Ii. erstieg die vaterländische Dichtkunst den höchsten Grad der Begeisterung, indem sie als Lteblingsunterhaltung deutscher Fürsten und als die vorzüglichste Würze gesellschaftlicher Freuden galt. Schon tm Anfangendes vierzehnten Jahrhunderts verbreiteten sich Dichtkunst und Gesang von den Burgen der Ritter auch in die Städte. Die Bürger fanden Vergnügen daran, in Erholungsstunden die schönen Lieder und Erzählungen der Minnesänger zu lesen. Manche, die in sich einiges Talent fühl- ten, ahmten ihnen nach und fingen in Nebenstunden an, ffeißtg zu dichten. Bald bildeten sie gleich anderen Handwerken eine besondere Zunft unter sich und wur- den, weil sie Meister ihres Handwerks waren, Meistcrsänger genannt. Sie hiel- ten, wie andere Zünfte, regelmäßige Zusammenkünfte auf ihrer Herberge oder Zeche. Die öffentlichen Singschulen oder Wettstreite aber wurden in den Kirchen, Nachmittags an Sonn- und Festtagen gehalten. Es wurden hier durch vier Merker, d. i. Zunftvorsteher, biblische Gesänge gewählt, beurtheilt und dem, welcher am glättesten, d. i. am fehlerfreiesten gesungen hatte, öffentlich der Preis ertheilt. Dieser bestand aus einem Gehänge mit Münzen; auf einer war der König David mit der Harfe abgebildet. Der Sieger hieß deshalb auch König- Davids-Gewinner. Zu Mainz, Nürnberg, Straßburg, Augsburg, überhaupt in den süddeutschen freien Reichsstädten bestanden mehrere Jahrhunderte hindurch solche Singschulen der Meistergenossenschaften. Einer der merkwürdigsten Meistersänger war Hans Sachs, ein ehrsamer Schuster zu Nürnberg, der um das Jahr 1555 lebte. Er schrieb 6048 geistliche und weltliche Gedichte, von denen aber kaum der vierte Theil auf uns gekommen ist. 24. Die Baukunst des Mittelalters. Anfangs ging die Kirchenbaukunst von den Römern und By- zantinern aus. Seit den Kreuzzügen aber und unter den Hohen- staufen bildeten die Deutschen einen ganz neuen Baustyl aus, welcher oen byzantinischen noch weit an Erhabenheit und Schönheit übertraf, indem man die Kirchen größer, die Thürme höher baute, alles Schwer- fällige fallen ließ und statt der Rundbogen die Spitzbogen einführte.

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 449

1873 - Essen : Bädeker
- 449 Man nannte diese ganz neue und echt deutsche Baukunst die gothische» Sie wurde von einer großen, bürgerlichen Zunft gepflegt. Früher hatte jedes Kloster seine Werkmönche, Baumeister, Bildhauer, Maler, Musiker; im dreizehnten Jahrhundert aber entstand in den Städten die große Zunft der Maurer und Steinmetzen. Ihr Geheimniß blieb der Zunft erblich, und sie genoß daher große Vorrechte. Im oberen Deutsch- land, z. B. in Ulm, hatte diese Zunft sogar eine Zeit lang das Stadtregiment, woraus sich das Vorkommen so vieler Prachtkirchen in den Städten mit erklärt. Sie sind alle in einem Geiste, nach einem durchgreifenden Gesetze gebaut. Noch stehen die erhabenen Dome und geben Zeugniß von diesem Geiste, oen wir in wenigen Zügen deuten wollen. Die Gebäude mußten erhaben in der Masse sein, das Auge zur Bewunderung hinreißen, das Herz zum Großen stimmen; denn groß und erhaben ist die Gottheit, die im Tempel verehrt wird. Die Ge- bäude mußten alles Schwerfällige vermeiden, alle Mühseligkeit der Ar- beit verbergen und leicht, natürlich wie die Pflanze, von einem innern Lebenstrieb hervorgedräugt, aus dem Boden zu wachsen scheinen; denn der Glaube an die Gottheit ist nichts Erzwungenes, Drückendes, sondern das Freieste und Natürlichste, wie das Erhabenste. Der Bau mußte nach der Höhe streben, alle Säulen, Pfeiler und Thürine, wie Pflanzen und Bäume, hervorwachsen ans Licht; denn der Glaube strebt dem Him- mel zu. Der Altar mußte gegen Morgen stehen; denn von Morgen kam der Heiland! Endlich mußte die Erhabenheit des Ganzen in die reichsten und lieblichsten Verzierungen sich verbergen, die starre Linie in tausend zierlichen Windungen und Stufen, wie der Lichtstrahl in Farben, sich brechen, die Masse nur aus unermeßlich vielen, für sich lebendig scheinenden Steingewächsen sich aufbauen; denn die Gottheit verbirgt sich in der Welt und Natur und ist nicht getrennt von der lieblichen Mannigfaltigkeit der Dinge. Durch alle diese Verzierungen geht aber wieder eine Grundform durch, worin der Geist des Ganzen je wieder im Kleinen ausgesprochen ist. Diese Form ist die Rose in Fenstern, Thüren, Bögen, Säulenverzierungen und, von ihr getragen oder zu ihr ausblühend, das Kreuz. Die Rose bezeichnet hier immer die Welt, das Leben, das Kreuz den Glauben und die Gottheit. Ein Kreuz in der Rundung der Rose war das allgemeine Zeichen der Gottheit im Mittelalter. An den Bauten erschöpften Jahrhunderte ihren Fleiß. Was eines Mannes kühner Geist ausgedacht, vermochten erst späte Geschlechter zu vollenden; denn der lebenslängliche Fleiß von tausend und aber tausend kunstbegabten Händen war erforderlich, um das rohe Gestein nach dem Riesengedanken zu zwingen. Doch in treuer Entsagung eigener Ver- besserungssucht arbeiteten gleich große Meister im Sinne und Geiste nach dem Plane des ersteren fort, und jeder war stolz auf das Werk, nicht auf den Namen, also daß uns fast alle diese Meister, die Er- finder wie die Vollender, völlig unbekannt geblieben sind. Das größte dieser Wunderstücke ist der Dom von Köln. Er ward angeleg: Hassters' Lesebuch für Oberkl. Sinmltan-Ausgabs. Jh
   bis 10 von 36 weiter»  »»
36 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 36 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 2
2 0
3 3
4 11
5 4
6 0
7 1
8 2
9 3
10 6
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 1
17 0
18 1
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 1
25 1
26 7
27 8
28 2
29 1
30 0
31 0
32 0
33 1
34 1
35 0
36 5
37 9
38 1
39 7
40 1
41 0
42 4
43 4
44 0
45 4
46 5
47 4
48 2
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 89
1 151
2 8
3 74
4 98
5 67
6 194
7 29
8 15
9 88
10 76
11 171
12 217
13 31
14 13
15 23
16 544
17 399
18 35
19 56
20 2
21 261
22 16
23 96
24 324
25 20
26 37
27 70
28 98
29 61
30 10
31 4
32 6
33 21
34 49
35 12
36 23
37 46
38 182
39 75
40 49
41 42
42 376
43 20
44 73
45 79
46 13
47 46
48 97
49 65
50 97
51 50
52 11
53 4
54 88
55 12
56 32
57 26
58 21
59 70
60 40
61 71
62 37
63 6
64 71
65 51
66 20
67 37
68 41
69 36
70 243
71 102
72 71
73 18
74 14
75 69
76 80
77 326
78 35
79 145
80 44
81 95
82 100
83 66
84 320
85 55
86 43
87 42
88 11
89 12
90 36
91 82
92 253
93 26
94 132
95 60
96 14
97 38
98 69
99 16

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 4
1 0
2 0
3 0
4 4
5 3
6 1
7 2
8 0
9 0
10 3
11 0
12 0
13 2
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 4
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 1
32 0
33 6
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 1
40 1
41 0
42 0
43 2
44 1
45 0
46 0
47 1
48 0
49 0
50 0
51 1
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 6
58 1
59 1
60 0
61 0
62 2
63 0
64 0
65 0
66 1
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 1
73 0
74 0
75 0
76 0
77 1
78 0
79 0
80 7
81 3
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 0
93 0
94 1
95 0
96 1
97 0
98 0
99 2
100 8
101 0
102 1
103 0
104 0
105 3
106 13
107 0
108 0
109 0
110 0
111 0
112 6
113 0
114 0
115 0
116 0
117 0
118 0
119 0
120 0
121 0
122 5
123 0
124 0
125 0
126 0
127 0
128 0
129 0
130 0
131 0
132 3
133 2
134 0
135 0
136 0
137 0
138 0
139 0
140 0
141 0
142 6
143 1
144 0
145 6
146 0
147 0
148 2
149 0
150 0
151 1
152 0
153 0
154 7
155 3
156 1
157 5
158 0
159 0
160 0
161 1
162 0
163 0
164 0
165 4
166 0
167 0
168 0
169 0
170 0
171 4
172 1
173 1
174 0
175 4
176 0
177 4
178 0
179 1
180 0
181 0
182 3
183 4
184 0
185 0
186 0
187 1
188 0
189 0
190 0
191 0
192 0
193 0
194 6
195 0
196 0
197 0
198 0
199 5